Durch Zufall bin ich vergangene Woche beim br.de auf eine Dokumentation von Franz X. Gernstl gestossen, eine Zeitreise, wie die Doku auch benannt ist. Eigentlich beruht diese Doku in ihrer ursprünglichen Form darauf, dass vom Allgäu hcoh an die See entlang des 10. Längengrades östlicher Breite eine Reise durch die damalige Republik noch mit geschlossenen Vorhang unternommen wurde, um zu sehen wer so in der bunten Republik lebt und einen einfachen Querschnitt über das Leben zu bekommen.
nach nun 30 Jahren unternehmen Gernstl und sein Team von damals diese Reiese noch einmal, fahren die alte Strecke entlang und treffen an machen alten Orten von damals alte Bekannte wieder. Faszinierende und berührende Geschichten werden dabei erzählt und – ein Stück weit – vervollständigt.
Mich berührt diese Reise in mehrerlei Hinsicht: einmal weil sie eine Route aufweist, die ein Stück weit auch meine Route ist, der Start in der Gegend in der ich heute nun schon seit vielen Jahren lebe und arbeite, durch eine Ecke in der ich meine Jugend verbrachte bis hoch an die See, der ich seit meiner Kindheit mit vielen Erinnerungen verbunden bin. Zum anderen sehe ich mich immer wieder meinem eigenen Phlegma gegenüber stehen, wobei ich dann manches Mal denke: Nein, jetzt ist ungeschickt, später dann!…
was bleibt? Gernstl sagt es am Ende des dritten Teils und bringt es damit auf den Punkt: „Manchen gelingt das Leben gut, manchen weniger, ein Rezept dazu gibt es nicht! Nur eines scheint dabei ratsam: Dinge, die einem Spass machen, lieber gleich zu tun und nicht erst auf später zu verschieben, denn: dreißig Jahre sind schnell vorbei!“ Ich arbeite daran, Dankeschön Herr Gernstl!
Teil 2 der Gernstl’schen Zeitreise
Teil 3 der Gernstl’schen Zeitreise
Und: das Schiff von dem Holzschnitzer habe ich gefunden, in Friedrichstadt! Zwar im Internet, aber es ist da! Die Seeadler vom Holzschnitzer Ralf Heinrich aus Friedrichsort bei Kiel!